Die überwiegende Mehrheit der Menschen in Deutschland setzt große Hoffnungen in den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom. Der Verband hatte diese Umfrage in Auftrag gegeben, um besser beurteilen zu können, welche Meinung die Bevölkerung beim Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen vertritt.
Der Umfrage zufolge betrachten 81 % der Erwachsenen KI als eine Chance für die Medizin. 70 % sind der Auffassung, dass Ärzte KI vermehrt einsetzen sollten, um beispielsweise Röntgenbilder auszuwerten. Außerdem können sie sich gut vorstellen, einfache, gesundheitsbezogene Fragen von einer KI beantworten zu lassen. 35 % der Befragten sind der Ansicht, dass der Computer in bestimmten Fällen sogar besser arbeite als der Mensch - etwa bei der Tumorerkennung im Frühstadium.
87 % der Befragten gaben jedoch zu bedenken, dass der Einsatz von KI in der Medizin streng reguliert werden sollte. Trotz der von vielen Menschen wahrgenommenen Chancen herrscht bei einigen auch Unsicherheit. 23 % der Befragten äußerten Ängste, wenn es um KI im Gesundheitswesen geht.
Insgesamt wird die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens von einer breiten Mehrheit positiv bewertet. Zudem ist im Vergleich zu Umfragen in den vergangenen Jahren der Anteil der Menschen gestiegen, die eine zunehmende Digitalisierung befürworten.